Wenn du dich selber vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützt, schützt du auch die Menschen um dich herum. Denn jeder infizierte Mensch kann schnell weitere Menschen anstecken. So kann sich die vom Coronavirus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 sehr schnell ausbreiten.
Wenn jemand keine Maske trägt, können durch Sprechen, Lachen und Husten viele Viruspartikel über eine große Entfernung verbreitet werden. Nur wenige Krankheitserreger gelangen in die Luft und diese fliegen weniger weit.
Mit Maske und Abstand verhindert ihr deshalb, euch gegenseitig anzustecken.
Wenn ein Mensch hustet, niest und spricht, gelangen viele kleinste Tröpfchen in die Luft. Diese können auch das Coronavirus in sich tragen, wenn die Person infiziert ist. Kommen andere damit in Kontakt, können sie sich anstecken. Die beste Regel, um dem Virus aus dem Weg zu gehen, ist deshalb: Halte mindestens 1,5 Meter Abstand zu Menschen, mit denen du nicht in einem Haus lebst.
Aber nicht überall ist es möglich, genügend Abstand zu anderen zu halten: Zum Beispiel im Supermarkt oder in der Straßenbahn. Diese Räume können sich schnell mit den ausgeatmeten Tröpfchen von dir und anderen Menschen füllen, die dann wieder von anderen eingeatmet werden. Hat jemand in einem Raum das Coronavirus, kann er oder sie so die anderen im Raum anstecken. Besonders weil die Tröpfchen für lange Zeit in der Luft bleiben können.
Deshalb ist es so wichtig, dass du in engen, geschlossenen Räumen eine Maske vor Mund und Nase trägst. Die verhindert vor allem, dass deine Speicheltröpfchen in die Luft gelangen. Dass du die Tröpfchen anderer Menschen einatmest, verhindert sie allerdings nicht so gut. Deshalb ist es wichtig, dass alle eine Maske tragen. Mit einer Mask schützt du also vor allem andere. Und sie schützen mit ihrer Maske im Gegenzug dich.
An den Händen sammeln sich sehr schnell Keime und Krankheitserreger von den Oberflächen, die du angefasst hast. Wenn du dir dann ins Gesicht greifst, gelangen die Erreger in deinen Körper und du kannst krank werden. Am besten gegen die Krankheitserreger hilft ganz einfache Seife. Wasch dir deshalb die Hände …
Die Meisten Menschen vergessen beim Händewaschen wichtige Stellen oder waschen nicht lange genug, um alle Keime zu erwischen.
Das Coronavirus hat unser Leben ziemlich auf den Kopf gestellt. Aber eine Sache bleibt sehr wichtig: Wenn Menschen Hilfe brauchen, zum Beispiel nach einem Unfall, kann jeder Mensch, egal wie jung oder unerfahren, einen Unterschied machen, auch du. In der Not zu helfen, ist deshalb die Verantwortung von uns allen.
Wenn du Erste Hilfe leistest, kannst du aber auf ein paar Dinge achten, um die Gefahr, dich oder andere mit dem Coronavirus anzustecken, so klein wie möglich zu halten.
Gehörst du zu einer Risikogruppe für das Coronavirus, zum Beispiel weil du eine Lungenerkrankung oder ein geschwächtes Immunsystem hast? Dann leiste besser keine direkte Erste Hilfe. Halte stattdessen Abstand und kümmere dich auf andere Weisen: Hol andere zur Hilfe und ruf den Notruf.
Wenn naher Kontakt zu einer hilfebedürftigen Person nicht notwendig ist, halte auch hier den Abstand von mindestens 1,5 Metern ein. Aus der Distanz kannst du helfen, indem du den Notruf 112 anrufst. Hier erfährst du, worauf du beim Anrufen des Notrufs achten kannst. Bleib auch nachdem du den Notruf gerufen hast bei der Person und sprich mit ihr: Es hilft immer, zu beruhigen, zu trösten und zu sagen, dass Hilfe auf dem Weg ist.
Maske tragen: Sie schützt dich und andere vor einer Ansteckung.
Abstand halten: Berühre Menschen nur, wenn absolut nötig.
Handschuhe tragen: Zieh' Handschuhe an, bevor du eine Person berührst und Wunden behandelst
Keimarm behandeln: Wenn möglich vor und nach der Ersten Hilfe die Hände waschen.
Sehr wichtig: Gehe sicher, dass du dich nicht selbst in Gefahr bringst, wenn du hilfst - zum Beispiel im Straßenverkehr. Sieh dann, wie es der Person geht: Sprich sie laut an und schau, ob sie reagiert. Nein? Dann kontrolliere die Atmung, ohne zu nah zu kommen: Sieh, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. Wie du mit einer bewusstlosen Person umgehst, liest du hier.
Spürst du keine Atmung, kannst du einer Person mit einer sogenannten Herz-Druck-Massage vielleicht das Leben retten. Knie dich neben die Person, lege deinen Handballen in die Mitte ihres Brustkorbs und lege deine andere Hand darüber. Mit gestreckten Armen drückst du jetzt auf den Brustkorb der Person und lässt wieder los. Das wiederholst du etwa zwei Mal pro Sekunde.
Normalerweise gehört zu einer Herz-Druck-Massage auch die Mund-zu-Mund-Beatmung. Während eine hohe Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus besteht, solltest du darauf aber vielleicht verzichten. Um die Gefahr einer Ansteckung durch die bewusstlose Person weiter zu senken, kannst du während der Herz-Druck-Massage auch ein leichtes Tuch oder eine Maske auf ihren Mund legen. Führe die Herz-Druck-Massage durch, bis die Rettungskräfte eintreffen. Weil das ganz schön anstregend ist, solltest du dich wenn möglich mit anderen abwechseln.
Eine Wiederbelebung gelingt noch besser, wenn du neben der Herzdruckmassage auch eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchführst. Wenn dir das Risiko einer Ansteckung zu hoch ist, kannst du darauf allerdings verzichten. Bei Personen mit denen du zusammenwohnst, ist dieses Risiko aber klein.
Bleib noch da, um den Rettungskräften deine Kontaktdaten geben zu können. So können Ansteckungsketten nachvollzogen werden, falls jemand mit Corona infiziert sein sollte.
Und ganz wichtig, wenn alles vorbei ist:
Hände waschen!
Dann lade einfach unsere Materialien zum Selbstausdrucken herunter:
Flyer "Wir wissen uns und anderen zu helfen!" (PDF-Dokument)
Poster "Wir wissen uns und anderen zu helfen!" (PDF-Dokument)
Druckvorlage Quartett zum Selbstausdrucken (PDF-Dokument)