Ein Sonnenbrand ist kein Spaß. Tatsächlich ist ein Sonnenbrand nämlich schon eine Verbrennung ersten Grades – und die ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann später mal auch zu Zellschäden und sogar Hautkrebs führen!
Wer seine Haut vor einem Sonnenbrand schützen will, setzt sie darum nicht ungeschützt der prallen Sonne aus. Immer gut an sonnigen Tagen sind deshalb eine Kopfbedeckung und ein T-Shirt. Und für die nicht bedeckten Hautstellen? Na klar: Sonnencreme! Die schützt allerdings auch nur zuverlässig, wenn man sie regelmäßig neu aufträgt.
Einen Sonnenbrand erkennst du daran, dass die Haut rot wird – wie bei einer Verbrennung. Du kannst einer Person mit Sonnenbrand helfen, indem du sie sofort in den Schatten bringst. Kühlung hilft auch: Lege dafür ein feuchtes Tuch auf die roten Hautstellen. Wenn große Teile der Haut verbrannt sind, muss die Person allerdings zum Arzt – besonders wenn sie Fieber und Schüttelfrost bekommt!
Wer lange Zeit mit ungeschütztem Kopf in der Sonne ist, kann einen Sonnenstich bekommen. Dabei entsteht ein Hitzestau im Kopf, wodurch die Hirnhaut gereizt wird. Du erkennst den Sonnenstich an einem hochroten Kopf, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Der Sonnenstich kann sich auch erst bemerkbar machen, wenn ihr schon eine Weile nicht mehr in der Sonne seid.
Hilf einer Person mit Sonnenstich, indem du sie erstmal in den Schatten bringst und hinlegst. Achte aber darauf, dass der Kopf höher liegt als die Beine. Durch die gestaute Hitze im Kopf kann das Gehirn nämlich anschwellen – die höhere Lagerung des Kopfes hilft gegen die Schwellung. Kühle Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern oder in Tücher eingewickelten Kühlpacks.
Von einem Sonnenstich kann man sogar bewusstlos werden. Rufe in diesem Fall auf jeden Fall andere Menschen zur Hilfe. Hier liest du, wie du mit Bewusstlosigkeit umgehst.
Wer bei kaltem Wetter nicht warm genug angezogen ist oder zu lange in der Kälte bleibt, kann sich eine Unterkühlung zuziehen. Eine Unterkühlung kann aber nicht nur im Winter passieren, sondern zum Beispiel auch beim Schwimmen an schattigen Sommertagen.
Man unterscheidet Unterkühlungen in zwei Stadien. Das erste Anzeichen für eine Unterkühlung ist, dass eine Person zittert – ihr Körper versucht, durch die Bewegung Wärme zu erzeugen. Schau dir auch die Haut an: Bei einer Unterkühlung ist sie blass und kalt, weil der Körper versucht, weniger Wärme abzugeben.
Eine unterkühlte Person bringst du am besten an einen warmen Ort, wo sie sich langsam aufwärmen kann. Zieht nasse und kalte Kleidung schnell aus und pack die Person warm ein, zum Beispiel in eine goldsilberne Rettungsdecke aus dem Erste Hilfe Kasten. Achte dabei darauf, dass die silberne Seite nach innen zeigt, denn die reflektiert die Körperwärme zurück.
Du willst noch mehr helfen? Dann ist ein gut gezuckerter Tee oder ein anderes Heißgetränk eine gute Idee. Aber verzichte lieber auf Wärmflaschen und andere Heizmittel: Denn wenn sich der Körper zu schnell erwärmt, kann das zu Schäden führen.
Während Personen mit einer leichten Unterkühlung zittern und hibbelig sind, werden sie bei einer schlimmeren Unterkühlung ganz ruhig. Sie atmen sehr langsam und der Puls sinkt. Statt zu zittern, werden die Muskeln ganz starr und Betroffene werden schläfrig. Danach kann jemand sogar bewusstlos werden und ein Herz-Kreislauf-Stillstand eintreten.
So hilfst du bei einer Unterkühlung im zweiten Stadium: Ruf als erstes den Notruf! Bei einer starken Unterkühlung sollte sich der Körper nur ganz langsam aufwärmen und das passiert am besten in einem Krankenhaus. Du hilfst deshalb am meisten, wenn du die Person möglichst wenig bewegst und auch andere davon abhältst, während ihr auf den Rettungsdienst wartet. Damit stellt ihr sicher, dass nicht durch Bewegungen das kalte Blut aus den Armen und Beinen zu schnell in die Körpermitte gelangt und dort die Unterkühlung verstärkt. Allerdings: Ist die Person bewusstlos, kontrolliere ihren Atem und bringe sie in die stabile Seitenlage. Wie das geht, siehst du hier.
Verbrennen kann man sich nicht nur an Feuer und heißen Gegenständen. Sondern auch an Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen, an elektrischem Strom und durch starke Reibung – das hast du vielleicht schon mal bemerkt, wenn du ein Seil schnell durch deine geschlossene Hand gezogen hast.
Verbrennungen unterscheidet man in drei Schweregrade: Grad 1 und 2 erkennst du an roter Haut und Blasenbildung. Bei einer Verbrennung dritten Grades ist die Haut grauweiß oder schwarz verbrannt. Was besonders gefährlich ist an einer Verbrennung: Durch sie verliert der Körper viel Gewebsflüssigkeit und kann dadurch einen Schock bekommen. Das ist ein medizinischer Begriff und bedeutet, dass der Körper nur noch die lebenswichtigen Organe in der Körpermitte mit Blut und Sauerstoff versorgt. Die starken Schmerzen einer Verbrennung erhöhen das Risiko noch. Bei einem Schock besteht Lebensgefahr!
Woher du weißt, was eine kleine und was eine große Verbrennung ist? Vergleiche die verbrannte Stelle mit der Handfläche der Person: Ist eine größere Fläche verbrannt als die Handfläche? Dann ruf besser sofort den Notruf, bleibe bei der Person und beruhige und tröste sie. Größere Verbrennungen werden außerdem nicht mit Wasser gekühlt. Das klingt erstmal komisch, allerdings kann der Körper durch großflächige Kühlung auskühlen – und das ist sehr bedrohlich, wenn der Körper schon mit der Verbrennung zu kämpfen hat.
Eine Verbrühung nennt man Verletzungen mit heißen Flüssigkeiten. Auch hier gilt: Ruf den Notruf, wenn eine große Hautfläche betroffen ist oder du dir unsicher bist.. Entferne sofort die Kleidung an den betroffenen Stellen und kühle dann nur kleine Verbrühungen mit Wasser Und denk an das, was immer hilft, wenn man sich wehgetan hat: Beruhigen und Trösten!
Was ist ein Sonnenbrand?
Mit Erholung hat ein Sonnenbrand nichts zu tun. Er tut weh und schädigt die Haut.
Sonnenallergie gibt es zwar auch. Meistens verbrennt sich aber, wer lange ungeschützt in der Sonne ist.
Genau. Ein Sonnenbrand kann zu Zellschäden und sogar Hautkrebs führen.
Was hilft bei einem Sonnenstich NICHT?
Gut aufgepasst! Auf keinen Fall die Beine höher als den Kopf legen. Durch die Hitze kann das Gehirn anschwellen.
Kühle der Person Kopf und Nacken mit Feuchten Tüchern. Achte aber darauf, dass die Beine NICHT höher liegen als der Kopf.
Hilf einer Person in den Schatten. Achte aber darauf, dass die Beine NICHT höher liegen als der Kopf.
Wie erkennst du eine Unterkühlung im Erschöpfungs- und Lähmungsstadium?
Der Herz-Kreislauf – und damit auch die Atmung- kann im Erschöpfungsstadium sogar zum Stillstand kommen
Gut beobachtet! Ruf dann den Notruf und bewege die Person möglichst wenig.
Der Körper versucht durch Zittern Wärme zu produzieren. Das macht er im Erschöpfungsstadium nicht mehr.
Was solltest du bei kleineren Verbrennung NICHT tun?
Kleinere Verbrennungen kannst du mit Wasser kühlen und locker verbinden. Steche die Wunde NICHT auf.
Da ist korrekt! Steche Blasen NICHT auf. Dabei kann sich die Wunde entzünden.
Ein lockerer Verband kann die Wunde vor Keimen schützen. Aufstechen dagegen NICHT.
Macht nichts
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Üb einfach noch ein bisschen!
Schon ganz gut
Du kennst dich schon aus. Da ist aber noch ein bisschen Luft nach oben. Bleib am Ball!
Weltklasse!
Du hast deine Erste-Hilfe wirklich drauf. Du bist super vorbereitet.
Fail
Du hast noch einiges zu tun.